Diabetes

Die Fragen beantworten Dr. Chaudhary, Dr. Molina, Dr. Schneider und Dr. Kaplan.

Sandeep Chaudhary

Sandeep Chaudhary, Arzt, erwarb eine doppelte Qualifikation als Internist und Kinderheilkundler an der Loma Linda University Medical School, Loma Linda, Kalifornien, USA. Eine Graduierung in Endokrinologie an der University of California, San Diego, schloss sich an. Momentan ist er medizinischer Direktor für Wellspring-Endokrinologie am Scripps Memorial Hospital in La Jolla, Kalifornien.

César Molina

César Molina, Arzt, ist medizinischer Direktor des South Asian Heart Center am El Camino Hospital in Mountain View, Kalifornien, USA. Er graduierte an der Yale University School of Medicine und ist Mitglied des American College of Cardiology. Dr. Molina war kürzlich in der internationalen Ausgabe von CNN zu sehen, in einer Diskussion über den Nutzen von Ernährung und Sport bei der Behandlung und Vorbeugung koronarer Herzerkrankungen.

Robert Schneider

Robert Schneider, Arzt (Kardiologe), graduierte an der University of Medicine and Dentistry of New Jersey, USA, und ist Mitglied des American College of Cardiology. Er wurde von den National Institutes of Health (NIH, die Bundesgesundheitsbehörde der USA) ausgezeichnet und mit über 20 Millionen Dollar unterstützt, für seine bahnbrechenden Arbeiten zur natürlichen Therapie und Prävention bei Herzerkrankungen. Dr. Schneider ist Autor des Buches Total Heart Health. Er hat über 100 medizinische Fachartikel geschrieben. Tausendfach berichteten die Medien, darunter CNN Headline News, The New York Times und das Time Magazine.

Gary Kaplan

Dr. Gary P. Kaplan ist Arzt (Neurologe) und außerordentlicher Professor für klinische Neurologie an der New York University School of Medicine, USA. Er graduierte an der University of Michigan. Für seine herausragenden Leistungen bei der Förderung und Verbesserung der klinischen Ausbildung von Ärzten wurde er mit dem Albert H. Douglas Award der Medical Society des Bundesstaates New York ausgezeichnet.

Frage: Inwiefern beeinflusst die Technik der Transzendentale Meditation den Typ-2-Diabetes?
Antwort

Dr. Sandeep Chaudhary: Wenn man den Diabetes als einen Prozess versteht, der sich über verschiedene Stadien hinweg entwickelt, dann zeigt sich, dass der Patient in den Frühstadien eine Insulinresistenz entwickelt. Das bedeutet, dass Ihr Insulin nicht so effizient arbeitet, wie es das eigentlich tun sollte. Und in Konsequenz beginnt Ihr Blutzucker zu steigen.

Wenn dann die Bauchspeicheldrüse jahrzehntelang überfordert wurde, verringert sie – das ist der zweite Effekt – zunehmend die Insulinausschüttung. Jetzt brauchen Sie noch mehr Insulin, aber Ihre Bauchspeicheldrüse schafft das nicht mehr, und schließlich stirbt sie langsam ab als Folge jahrelanger Überanspruchung.

Eine Untersuchung, die im Jahr 2006 in den Archives of Internal Medicine veröffentlicht worden war, ergab, dass die Praxis der Transzendentalen Meditation im Frühstadium der Erkrankung hilfreich ist, da sie die Insulinresistenz verringert. Auch wenn also Ihre Bauspeicheldrüse über die Jahre hinweg, in denen sich Diabetes entwickelt hatte, Schaden genommen hat, heißt das nicht, dass Ihnen nicht mehr geholfen werden kann.

Dr. Schneider: Stresshormone – Cortisol, Adrenalin, Noradrenalin – erhöhen den Insulin- und Glukosespiegel. Daraus folgt: Da die Technik der Transzendentalen Meditation diese Neurohormone reduziert, sorgt sie auch automatisch für eine Herabsetzung des Glukose- und Insulinspiegels. Und insofern hilft sie, das metabolische Syndrom und den Diabetes zu normalisieren. Forschungsergebnisse

Frage: Spielt Stress auch beim Typ 2-Diabetes eine Rolle?
Antwort

Dr. Sandeep Chaudhary: Ja, aus dem gleichen Grund, warum Stress auch relevant ist bei Übergewicht. Wenn Sie gestresst sind, dann haben Sie einen eher erhöhten Cortisolspiegel, und dadurch erhöht sich auch die Insulinresistenz. Unter Stress neigt man auch eher dazu, die falschen Sachen zu essen, zu viel zu essen - und auch nachts zu essen! Denn oft sind unter Stress auch die Schlafrhythmen gestört.

Nächtliche Mahlzeiten sind für Diabetiker ganz besonders schlecht. Denn etwa 3 Uhr morgens gibt es einen natürlichen, etwa 5-minütigen Anstieg der Wachstumshormone, was wiederum einen vorübergehenden Anstieg der Insulinresistenz nach sich zieht. Die Folge ist eine Erhöhung des Blutzuckers und eine reduzierte Wirkung der Medikamente. Deshalb ist es bei der Behandlung von Diabetes sehr wichtig, auch Stress und Angst unter Kontrolle zu bringen: die Hauptursachen für durchwachte Nächte und Essverlangen zu unpassender Zeit.

Wie die Forschung zeigt, kann die Technik der Transzendentalen Meditation Stress verringern und die Schlafrhythmen normalisieren, sodass der Patient durchschläft und nichts essen muss aufgrund von Stress und Angst.

Dr. Molina: Die Technik der Transzendentalen Meditation ist ein Verfahren zur Stressminderung. Diabetes wird von beiden Seiten her verstärkt, körperlich und seelisch. Deshalb ist es verständlich, dass die regelmäßige Praxis der Technik der Transzendentalen Meditation dabei hilft, den Diabetes unter Kontrolle zu bringen. Forschungsergebnisse (Stress) Forschungsergebnisse (Diabetes)

Frage: Wie verringert denn Transzendentale Meditation den Stress?
Antwort

Dr. Molina: Stress ist die Unfähigkeit des Körpers, einen stabilen, ausgeglichenen Zustand der Homöostase aufrechtzuerhalten. Es konnte gezeigt werden, dass die Technik der Transzendentalen Meditation die neurophysiologische Integration verbessert. Dadurch erhöht sich das Vermögen des Körpers, nach einer Herausforderung zu einem stabilen Zustand zurückzukehren. Solch eine Herausforderung kann ein emotionaler Stress sein, eine körperliche Belastung oder eine unregelmäßige Tagesroutine. Da Transzendentale Meditation dem Körper hilft, zur Homöostase zurückzukehren, reduziert sie die Wirkung von Stress und damit einen wichtigen Risikofaktor bei Diabetes, Arteriosklerose und vielen anderen Erkrankungen. Forschungsergebnisse

Frage: Inwiefern kann die Wahl besserer Nahrungsmittel die Insulinresistenz verringern?
Antwort

Dr. Sandeep Chaudhary: Wenn jemand anfängt, gesünder zu essen – zum Beispiel komplexe Kohlehydrate, gesündere Eiweiße und gekochtes Gemüse mit einem hohen Anteil an Ballaststoffen –, dann wird seine Bauchspeicheldrüse eher etwas weniger Insulin ausschütten, da diese Nahrung dieses Organ nicht so sehr belastet.

Isst hingegen jemand Junk-Food, dann steigen seine Blutzuckerwerte dramatisch. Und deshalb hat die Bauspeicheldrüse dann besonders zu kämpfen, noch mehr Insulin zu erzeugen, um den Zucker wieder herunterzufahren.

Frage: Hilft einem die TM-Praxis, die Insulinresistenz herunterzufahren?
Antwort

Dr. Sandeep Chaudhary: Eine Untersuchung über Insulinresistenz, die im Jahr 2006 in den Archives of Internal Medicine veröffentlicht wurde, hatte gezeigt, dass Ausübende des Programms der Transzendentalen Meditation eine signifikante Abnahme der Insulinresistenz zeigen. Ermittelt wurde das über das HOMA-Verfahren (Homeostasis Model Assessment), das den Insulinspiegel misst.

Menschen mit einem stabileren Blutzuckerspiegel haben eher mehr Energie, wohingegen Menschen mit stärkeren Blutzuckerschwankungen tagsüber häufiger über Müdigkeit und über einen Mangel an geistiger Klarheit klagen. Medikamente können die Blutzuckerschwankungen verringern. Wenn der Patient richtig eingestellt ist, kann er sich leichter konzentrieren und kommt besser durch den Tag. Aber das ist etwas, was allein auf der biochemischen Ebene passiert. Mit der Technik der Transzendentalen Meditation kann man auf einer sehr viel fundamentaleren Ebene für Veränderung sorgen.

Die Technik der Transzendentalen Meditation sorgt für Gleichgewicht auf der tiefsten Ebene des Körpers – auf der Ebene des Bewusstseins selbst. Wenn eine gesundheitliche Maßnahme auf einer derart grundlegenden Ebene ansetzt, dann sorgt sie auf der groben Ebene des menschlichen Körpers ebenfalls für deutlichere Veränderungen. Die TM-Technik ermöglicht uns, auf dieser grundlegendsten Ebene Veränderungen hervorzurufen. Das führt zu größeren Veränderungen in der geistigen und körperlichen Gesundheit. Bessere, gesündere Entscheidungen sind ein Teil des Effekts.

Da die Technik der Transzendentalen Meditation Angst und Stress reduziert, macht sie nicht nur den Weg frei für eine bessere Auswahl der Nahrung. Der Körper verdaut die Nahrung auch effizienter und nimmt sie besser auf. Forschungsergebnisse

Frage: Werde ich, wenn ich TM praktiziere, weniger Insulin oder orale Diabetes-Medikamente brauchen?
Antwort

Dr. Sandeep Chaudhary: Bitte folgen Sie den Anweisungen Ihres Arztes. Die vorliegenden Forschungsergebnisse deuten allerdings darauf hin, dass man im Allgemeinen weniger Medikamente benötigt, wenn man die Technik der Transzendentalen Meditation praktiziert und anfängt, gesünder zu essen. Sie können mit der Technik der Transzendentalen Meditation anfangen und dann Ihren Insulinbedarf unter Anleitung Ihres Arztes beobachten.

Ich hatte eine Patientin, die seit Jahren unter Diabetes litt und zahlreiche Medikamente einzunehmen hatte. Sie begann mit der Technik der Transzendentalen Meditation, durchlief erfolgreich mehrere Behandlungen, in denen sie sich von Giftstoffen befreite und begann mit einer gesünderen Diät. Am Anfang lag ihr Hb-A1c-Wert (der den allgemeinen Blutzucker misst) bei 9, ein relativ hoher Wert. Schließlich fiel der Hb-A1c-Wert unter 7, ein Wert, der ideal ist für Diabetiker.

Nach meiner Erfahrung wenden sich Menschen, welche die TM-Technik beginnen und dadurch mehr in Einklang kommen mit dem, was ihr Körper braucht, ganz spontan gesünderer Nahrung zu.

Dr. Schneider: Viele Menschen brauchen tatsächlich keine Diabetes-Medikamente mehr oder können die Dosen herabsetzen. Doch wie immer gilt: Beobachten Sie Ihren Zustand mit Hilfe eines qualifizierten Arztes. Forschungsergebnisse

Frage: Kann die TM-Technik auch dabei helfen, den Blutzucker und das Cholesterin zu senken? Wie sieht es mit Übergewicht aus?
Antwort

Dr. Kaplan: Eine sorgfältig kontrollierte Studie, die 2006 in den Archives of Internal Medicine veröffentlicht worden war, zeigt, dass die TM-Technik tatsächlich die einzelnen Komponenten, die das sogenannte metabolische Syndrom bilden, reduziert. Das metabolische Syndrom gilt als wichtige Ursache für Gesundheitsstörungen und vorzeitigem Tod. Patienten mit dem metabolischen Syndrom sind typischerweise übergewichtig, haben hohen Blutdruck, einen erhöhten Blutzucker- und Triglyzeridspiegel und geringe Werte an HDL, welches das sogenannte «gute« Cholesterin transportiert. Forschungsergebnisse

Frage: Stimmt es, dass viele, die an Übergewicht leiden, auch Typ-2-Diabetes haben?
Antwort

Dr. Sandeep Chaudhary: Ja. Das liegt oft in der Familie. Bei den meisten, die Typ-2-Diabetes haben, gibt es noch jemanden in der Familie mit dieser Erkrankung. Unsere Nation wird immer übergewichtiger, und die Folge wird sein, dass jede nachfolgende Generation eine größere Insulinresistenz aufweist als die letzte Generation. Das ist einer der Gründe, warum der Typ-2-Diabetes immer häufiger auch bei Kindern auftaucht.

Darüber hinaus gewöhnen wir uns immer mehr an Fast Food, bewegen uns zu wenig und treiben zu wenig Sport, führen ein stressiges Leben – und schon haben wir die Nation, die immer fetter wird und immer häufiger unter Typ-2-Diabetes leidet.

Genau hier kann das Programm der Transzendentalen Meditation wirklich helfen. Denn wenn die Leute ihren Stress reduzieren, wenn sie sich zweimal am Tag die Zeit nehmen, zu ihrer eigentlichen Natur zurückzufinden, dann können sie sehr wohl plötzlich feststellen, »Hey, ich esse ja gar nicht mehr so viel und die ganze Zeit, seit ich nicht mehr so unruhig und gestresst bin«, oder sie sagen »Lass uns rausgehen in die Natur und einen Spaziergang machen«, anstatt sich vor den Fernseher zu setzen. Und auf diese Weise beginnt man, eine Menge derartiger Probleme zu lösen. Forschungsergebnisse

Frage: Kann die Technik der Transzendentalen Meditation mein Risiko, an Diabetes zu erkranken, verringern?
Antwort

Dr. Molina: Schon kurze Zeit, nachdem man die Technik der Transzendentalen Meditation angefangen hat auszuüben, zeigt sich eine verringerte Insulinresistenz und eine Senkung des Blutzuckers. Dadurch werden auf jeden Fall die Risikofaktoren für Diabetes reduziert. Forschungsergebnisse

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